Literaturvorschläge:
Horst Bielfeld: Interessante Cardueliden- , Weichfresser- + Exotenlinks:http://werkgroepamerikaansesijzen.com Interessante Kanarienlinks:http://www.deschinkel.be/Nieuwe%20site/Thumbspagina.htm andere Links:Futtermittel: Ich erkläre hiermit, dass ich keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der auf dieser Homepage gelinkten Seiten habe. Für Qualität und Inhalte der angegebenen Links sind die jeweiligen Website-Besitzer selbst verantwortlich! Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf dieser Homepage und mache mir diese Inhalte nicht zu eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Homepage ausgebrachten Links. K(r)nopfkanülenanwendung:Sofern man stets vorsichtig mit einer Knopfkanüle agiert und sich das Ganze von erfahrenen Züchtern oder Tierärzten zeigen lässt, ist das Verletzungsrisiko meiner Ansicht nach denkbar gering. Bei Nestlingen ist die Anwendung deutlich einfacher, da man aufgrund der fehlenden Befiederung jederzeit die Position der Kanülenspitze im Kropf sehen kann. Medikamente können über das Trinkwasser unmöglich so genau dosiert werden, wie über eine Kropfsonde. Weiterhin können Vögel, die zu stark geschwächt sind, um selbst Nahrung oder Medikamente aufzunehmen u. U. damit gerettet werden. Die Anwendung der Knopfkanüle ist im Video deutlich in die Länge gezogen worden, um möglichst viel Anschauungsmaterial liefern zu können. Im Regelfall ist eine Anwendung bei Vögeln dieser Größe in 10-20 Sekunden erledigt. Die meiste Zeit wird dabei benötigt, um die Sonde erstmal in den Schnabel zu bekommen, nicht jeder Vogel öffnet den Schnabel freiwillig. Es dürfte sicher jedem einleuchten, dass es wohl kein Praxis-Video einer Knopfkanülenanwendung gibt, bei dem sich der Vogel voller Glück und Zufriedenheit präsentiert. Sicherlich ist dies nicht ganz angenehm, dennoch wurde kein Vogel verletzt und alle gingen anschließend ohne Probleme wieder ihrem Brutgeschäft nach.
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(unbedingt Warnhinweise beachten, keine Haftung bei verletzten Vögeln durch unsachgemäße Anwendung!!)
Milbenbehandlung:
Milben werden erst ab etwa 10°C aktiv, eine durchgreifende Milbenbehandlung sollte daher erst ab 15-20°C erfolgen. Je aktiver die Milben sind, umso öfter müssen sie fressen und umso wahrscheinlicher laufen sie auch über das Gift. Eine Milbe überlebt bei -25°C bis zu 1,5 Jahre ohne Nahrung, Eier vermutlich noch länger. Eine einzige Milbe kann in zwei Monaten bis zu 50 Eier legen. Quelle + Zusatzinfos:
https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/,Lde/672902
Ardap und Bactazol habe ich genügend ausprobiert, Raubmilben ebenfalls, ich konnte dabei im Hühnerstall meines Vaters (starker Befall) jedoch nie einen durchschlagenden und dauerhaften Erfolg erzielen. Ich empfehle daher Intermitox von der Firma Interhygiene, welches vor allem in der Geflügelindustrie eingesetzt wird. Dieses Mittel habe ich im Hühnerstall und auch in meinen Zuchträumen mit absolut durchgreifendem Erfolg angewendet. Die Langzeitwirkung beträgt etwa 4-6 Wochen, es sei denn es kommt Dreck darüber, dann können die Milben gefahrlos über den ungiftigen Dreck laufen. Weiterhin lässt sich dieses Mittel problemlos höher dosieren, ganz im Gegensatz zu Fertigsprühmitteln.
Dosierung:
Es empfiehlt sich eine 1-1,5%ige-Lösung (10-15ml pro Liter Wasser), Unterdosierungen fördern ggf. Resistenzen. Die rote Vogelmilbe ist vor allem nachts aktiv -in Nestern oft auch tagsüber-, daher empfiehlt sich ein Behandlungsabschluß inkl. Wiedereinsetzen der Vögel gegen Abend. Das getrocknete Mittel wirkt dennoch die ganze Nacht, wenn die Milbe darüber läuft.
Anwendung:
- Schutzbekleidung und Handschuhe, sowie ausreichende Belüftung sind durchaus zu empfehlen- den Stall/die Voliere/die Boxen so lassen wie sie sind, inkl. Näpfen etc.- Tiere + Nester raus (gemäß Hersteller muss das wohl nicht sein, ich würde es aber dringend anraten, da mir Nega- tivbeispiele bekannt sind)
- alles von oben und unten großzügig einsprühen, auch unter den Schubladen
- warten bis alles wieder trocken ist (ganz wichtig!), dabei gut lüften
- altes, evtl. mit Gift behandeltes Einstreu + Futter unbedingt entsorgen und neues Einstreu verwenden, hier spart man definitiv am falschen Ende, wenn sich ein Vogel vergiftet. Wenn möglich kann man auch während der dreiwöchigen Behandlung auf Einstreu verzichten, dann bleiben den Milben deutlich weniger Verstecke in den Schubladen und auf dem Volierenboden.
- unter den alten Näpfen sind oft Milbenbrutstätten, besonders unter Badeschalen, daher werden diese so wie sie sind in den Boxen/Volieren rundum besprüht
- alte rundum eingesprühte Näpfe, Badeschalen, Trinkgefäße etc. trocknen lassen und anschließend gut reinigen bzw. durch andere austauschen.
- eventuell verbliebene Gifttropfen und -pfützen entfernen
- nach ca. 2h Trocknungszeit -je nach Temperatur- können Vögel+Nester wieder rein (Nestbehandlung siehe unten)
2 Wiederholungen:
- nach einer Woche alles gründlich reinigen. Auf dreckigen Wänden wirkt das Mittel meiner Ansichtnach nicht ganz so effektiv und langanhaltend wie auf sauberen Wänden
- Vögel, Nester, Näpfe, Futter, Wasser und Einstreu raus
- alles (Boxen, Volieren, Zuchtraum, Sitzstangen wieder überall -innen, außen, darunter und dahinter einsprühen,die vor einer Woche erneuer- ten/gereinigten Näpfe und Badeschalen wenn überhaupt nur von unten behandeln)
- alles trocknen lassen, keine Gifttropfen und -pfützen (wichtig!)
- alles wieder rein
- nach einer weiteren Woche alles nochmal! Sicher ist sicher, man will
ja endlich mal milbenfrei sein.
Achtung! Sitzstangen sollten zumindest an der Oberseite wieder vom Gift befreit werden. Der neue Wirkstoff brennt den Vögeln im Auge und Vögel wischen nunmal häufig mit dem Schnabel an der Sitzstange, da kann immer etwas ins Auge gehen.
Wichtig sind die Wege zum Wirt/Vogel! Sitzstangen besonders von unten gut einsprühen, die Kerben von Eindrehsitzstangen nicht vergessen, das sind beliebte Milbenverstecke. Die Wände und auch die Decke des Raumes, der Boxen und Volieren von innen und außen besprühen, Schlupfwinkel schön einsprühen. Immer daran denken, wo sitzen die Milben evtl. und wo wollen sie hin. Bei Milben verstehe ich keinen Spaß, es wird der gesamte Raum behandelt, auch hinter den Boxen. Um die
Deckenbeleuchtung (schön warm für die Milben) und um Steckdosen herum wird natürlich wegen der Stromschlaggefahr etwas vorsichtiger gesprüht.
Nestbehandlung:
Bei belegten Nestern nimmt man das Nest heraus und sprüht die Nistgelegenheit und ggf. Nisteinlage ein. Danach setzt man das Nest wieder rein. Jungvögel und Eier werden entnommen, dann kommt
Intermitox-Puder ins Nest und wird gut eingearbeitet, damit es gut nach unten durchs Nistmaterial durchfällt und möglichst wenig Kontakt zu den Jungvögeln hat. Eier + JV kommen anschließend wieder rein.
Ich hatte 2007/2008 nach Zukauf eines Vogels zum ersten und bisher einzigen Mal einen Milbenbefall in meiner Anlage. Ich war gerade dabei die zweite Brut zu beringen, als ich es sah. In beinahe jedem Nest und an den Kerben vieler Eindrehsitzstangen konnte ich Milben feststellen. Die Boxen wurden -wie oben beschrieben- innen und außen mit 1%iger Intermitox-Lösung behandelt und die Nester wurden zusätzlich mit Intermitox-Puder behandelt. Die Zucht ging ohne jegliche Verluste weiter, mir ist kein Jungvogel dadurch eingegangen! Solange kein Dreck auf die besprühten Flächen kommt, bleibt die Wirkung ca. 4-6 Wochen erhalten. Eine Reinigung vor dem ersten Besprühen verscheucht die Milben nur in ihre Verstecke, in denen man sie schwerer erwischt, wie mir der Hersteller mitteilte.
Sowohl im Hühnerstall (trotz regelmäßiger Sperlingsbesuche), als auch in meinen Vogelräumen ist seit Jahren keine Milbe mehr (klopf auf Holz). Damals war der Wirkstoff im Intermitox Propoxur, später wurde auf Cypermethrin umgestellt. Dieser Wirkstoff ist besonders gefährlich beim Einatmen, daher sollte man wegen der Aerosole speziell in Innenräumen auf ein Versprühen verzichten und stattdessen den Wirkstoffs mit einem Schwamm bzw. Schwammtuch ausbringen. Beim Versprühen in Volieren und gut durchlüfteten Räumen sollte ein entsprechender Atemschutz verwendet werden.
Bei Zukäufen achte ich penibel auf eventuelle Milben und frage den Verkäufer gezielt, ob ich bei seinen Vögeln darauf achten muss. Transportbehältnisse werden nach der Ankunft zu Hause auf einer hellen Fläche ausgeklopft und auf eventuelle „Tierchen“ kontrolliert. Meine Ausstellungs-Heimkehrerer oder Neuanschaffungen erhalten konsequent eine Woche Milben-Quarantäne (getrennter Raum, möglichst weit vom Zuchtraum entfernt) mit Ivomec oder Frontline im Nacken und man kann ziemlich sicher gehen, daß man sich nichts einschleppt.
Transportboxen anderer Züchter und Ausstellungskäfige/-taschen nehme ich grundsätzlich nicht mit in meine Zuchträume, umgekehrt stelle ich meine eigenen Transportboxen möglichst nie bei anderen Züchtern in die Zuchträume und Volieren, man weiß ja nie, was da so rein oder raus krabelt.
Vor und nach Ausstellungen wende ich die Spot-On-Methode an. Man sollte ca. 3 Tage vor der Schau die Vögel tropfen, es dauert nämlich 1-2 Tage, bis die Vögel im Nacken wieder tadellos aussehen und der Wirkstoff gut verteilt ist. Alternativ kann man den Tropfen Ivomec auch seitlich an die Halsschlagader bzw. den Kropf tropfen, dort befinden sich keine Federn, die unschön abstehen könnten. Das Badewasser ist während der Spot-On-Behandlung für 1 Tag zu entfernen!
Die beste Milbenvorbeugung wäre jedoch, wenn alle Aussteller/Züchter ihre Zuchten milbenfrei machen würden, möglich ist es ja, wenn man konsequent durchgreift und die Zuchträume und Volieren entsprechend milbenfeindlich konzipiert.
Wer einmal Milben bekommt, kann meist nichts dafür, wer sie aber behält ist selbst daran schuld!
Es ist nicht richtig, wenn einige Züchter behaupten, es gäbe keine milbenfreien Vogelzuchten! Meist sind dies nur Ausreden von Leuten, die bisher zu bequem waren, ihre Zucht richtig milbenfrei zu machen und einen Milbenbefall daher als normal abtun wollen. Also bitte konsequent durchgreifen, jedem Vogel "nur" ein Spot-On zu verpassen ist mir im akuten Milbenbefall nicht sicher genug, eine sinnvolle Ergänzung zum Intermitox kann es jedoch dennoch sein. Wenn man eine Milbe sieht, sitzen mindestens 50 irgendwo versteckt, also immer so schnell wie möglich mit den richtigen Mitteln handeln. Nester im Backofen oder in der Mikrowelle zu behandeln löst das Problem nicht grundlegend. Zur Prävention sind wache Augen, Quarantäne von Neuzugängen, Spot-On-Produkte und die handelsüblichen Mittel aber nicht verkehrt.
Link zur Firma Interhygiene:
Man bekommt das Mittel auch über den Tierarzt oder ggf. auch im Landhandel. Nicht mit Interkokask verwechseln, Chlor-Kresol stinkt ziemlich lang!
Spot-On-Methode:
1ml 1%ige Ivomec-Injektionslösung für Schweine + 8,5ml Propylenglycol (Apotheke) = 9,5 ml 0,12%ige Spot-On-Lösung (vor der Anwendung immer gut schütteln). Diese Lösung ist im benachbarten Ausland in Fachmärkten frei verkäuflich und wird dort ohne Probleme an Vögeln angewendet. Ein Zuchtkollege hat sogar mehrfach an seinem Zeisigbestand die pure 1%ige Injektionslösung als Spot-On angewendet und konnte weder Verluste noch Befruchtungsprobleme feststellen. Wenn man aber mal von der enormen Überdosierung absieht ist das reine Ivomec-Verschwendung. Ich kann von einer solchen Überdo- sierung nur abraten! Detailiert betrachtet stellt selbst die gebräuchliche 0,12%ige Spot-On-Lösung eine Überdosierung dar, denn in vetrerinärmedizinischer Fachliteratur wird zumeist eine 0,02%ige Ivomec-Lösung empfohlen.
Ivomec über das Trinkwasser:
In besonders großen oder gewerblichen Zuchten mit besonders vielen Tieren ist eine durchgreifende Milbenbehandlung natürlich deutlich aufwendiger und schwieriger. Eine Spot-On-Behandlung wäre hier sehr zeitaufwendig. Auch in bepflanzten Biotopvolieren wird eine durch-greifende Milben-Behandlung aller Schlupfwinkel und Oberflächen nur bedingt machbar sein. Hier kann die kurzfristige Verabreichung von Ivomec über das Trinkwasser durchaus eine Hilfe sein. Mehrere Zuchtkollegen wenden diese seit Jahren erfolgreich an und es kam nie zu Ausfällen oder Problemen, dennoch übernehme ich keinerlei Haftung für eventuelle Schäden! Hierbei sind besonders in der Literatur genannte Ivermectin-Unverträglichkeiten mancher Arten zu beachten! Toxizität von Ivermectin (www.vetpharm.uzh.ch)
Die Dosierung über das Trinkwasser muss natürlich deutlich geringer ausfallen als bei der Spot-On Methode, da sich der Wirkstoff nach jedem Schluck weiter im Körper anreichert und weil der eine Tropfen im Nacken weit weniger Volumen hat als das täglich aufgenommene Trinkwasser.
1ml 1%ige Ivomec-Injektionslösung für Schweine + 1000ml Wasser = 0,001%iges Ivomec-Trinkwasser, Trinkt der Vogel in 2-3 Tagen ca. 100 Tropfen (ca. 5ml) davon, sind wir in etwa wieder bei der gleichen Dosierung wie bei 1 Tropfen des Spot-Ons.
Die Anwendung sollte nur über 2-3 Tage hinweg durchgeführt werden. Von 2 Zuchtkollegen aus Mittelhessen weiß ich, daß sie diese Dosierung in der gesamten warmen Jahreszeit einmal monatlich für 2 Tage verabreichen. Da Milbeneier bei entsprechend hohen Temperaturen aber schon nach 5-7 Tagen schlüpfen, würde ich persönlich eher 3 Behandlungen à 2-3 Tage mit jeweils 1 Woche Pause dazwischen machen, um den Bestand milbenfrei zu bekommen, die monatliche Behandlung dürfte meiner Ansicht nach hier nicht voll greifen können. Aber auch hier übernehme ich keinerlei Haftung für eventuelle Schäden an Ihren Vögeln. Trinkwasserbehandlungen sind leider nicht für jeden Vogel gleich dosiert, da sie unterschiedlich viel trinken. Da ich nur einen überschaubaren Vogelbestand besitze kann ich mich im -hoffentlich ausbleibenden- Bedarfsfall anderer Methoden bedienen.
Update 2021:
Exzolt (Wirkstoff Fluralaner, 10mg pro ml) ist derzeit das Mittel der Wahl für die Behandlung übers Trinkwasser. Das Mittel gibt es beim Tierarzt, die Dosierung für Ziervögel (ca. 20g) beträgt bei vorgenannter Wirkstoffkonzentration 0,5-1ml pro Liter Trinkwasser. Das entspricht 0,05ml Exzolt pro kg Körpergewicht bei 1-2ml Trinkwasseraufnahme des Vogels pro Tag. Behandlungsdauer 1 Tag, wichtig ist, dass die Tiere das angemischte Trinkwasser morgens erhalten, damit sie im Tagesverlauf auch genug des Wirkstoffes aufnehmen. Alternativ kann man durch Trinkwasserentzug Durst provozieren und diese Wasseraufnahmemenge in kürzerer Zeit provozieren, was jedoch nicht erforderlich sein dürfte.
Laut dieser Quelle: https://www.msd-tiergesundheit.de führte selbst eine 5fache Überdosierung über die 3-fache Behandlungsdauer zu keinen negativen Folgen, Zuchttiere hatten auch bei 3-facher Überdosierung keine Befruchtungsprobleme, allerdings galt dies Hühner! Man muss jedoch nicht alles ausprobieren und von Ivermectin weiß man bereits von Unverträglichkeiten mancher Vogelarten, hier wäre eine Überdosierung schnell tödlich.
Auch hier übernehme ich keinerlei Haftung für eventuelle Schäden an Ihren Vögeln. Trinkwasserbehandlungen sind leider nicht für jeden Vogel gleich dosiert, da sie unterschiedlich viel trinken.
Alle weiter oben genannten grundsätzlichen Rahmenbedingungen wie Mindesttemperatur (15-20° rund um die Uhr) und 2-3 Wiederholungen im Abstand von 7 Tagen, gelten natürlich für die Behandlung mit Exzolt ganz genauso! Ob die Zuchtboxen und der Raum zusätzlich (z.B. mit Intermitox) behandelt werden müssen, würde ich von der Stärke des Befalls abhängig machen. Die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu Intermitox hatte ich weiter oben bereits beschrieben.
Milbenbehandlung "LIGHT":
Bei einem geringen bzw. sehr früh erkannten Milbenbefall kann es ausreichen, wenn man nur die Innenwände der Zuchtboxen mit einem in Intermitoxlösung getauchten Schwammtuch auswischt. Die Schubladen und andere leicht behandelbare Milben-Schlupfwinkel sind auf die gleiche Weise innen und außen zu behandeln. Der Boden von Zuchtboxen ist unter den Schubladen bei der ersten Behandlung besonders gründlich zu auszuwischen. Ist alles getrocknet, wird unter den Schubladen großzügig aber vorsichtig Intermitoxpuder mit einem Pinsel verteilt, den Staub nicht einatmen!
Die Sitzstangen sind komplett in Intermitoxlösung zu tauchen, besonders die Kerben von Eindrehsitzstangen. Die Nestbehandlung muß wie oben bereits beschrieben erfolgen. 2 Wiederholungen nach der Erstbehandlung bleiben Pflicht!
Parallel zu dieser Minimalbehandlung ist unbedingt ein Spot-On anzu- wenden (Ivomec oder Frontline). Auch hier empfehlen sich wenigstens 2 Wiederholungen.
Viel Erfolg und immer dran bleiben!